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News 2012

Mentoring: Zusammen für eine stärkere Einbindung von Frauen im Ehrenamt

23. Januar 2012

„Junge Mädchen sind eine wichtige Zukunftsklientel- auch für den dbb“, kommentierte Helene Wildfeuer (Vorsitzende der dbb Bundesfrauenvertretung) im Artikel „ Motivationsprogramm für junge Frauen“ DJG – Magazin – Ausgabe April 2010.

Nicht wenige junge Frauen haben heute noch Hemmungen, sich für die Gewerkschaftsarbeit einzusetzen oder Führungspositionen zu besetzen.

Grund dafür sind oft Unsicherheit und wenig Sachgebietserfahrung.

Im Juni 2010 hat die dbbj erstmals das „Mentoring-Programm“ ins Leben gerufen, um jungen Frauen Mut und Unterstützung für ihre Arbeit zu bieten.

Vom 24.06.-25.06.2011 lud nun die dbbj zu einem Aufbauseminar nach Stuttgart ein. Die Teilnehmer des Basis-Seminars hatten jetzt die Möglichkeit, die Erfahrungen des vergangenen Jahres in dem neuen Aufbauseminar zu komplettieren.

Das Saarland wurde vertreten durch Annika Mansion (stellv. Landesjugendleiterin dbbj saar), Simone Leidinger (GdS) und Aline Schmitt (DJG).

Am Freitagnachmittag starteten wir unser Programm. Nachdem Sandra Hennig (Bundesjugendvorsitzende dbbj) und Irina Radtke die Teilnehmer begrüßt hatten, wurden wir gleich mit nachfolgenden Fragen konfrontiert:

  • Was war das Ziel der einzelnen Mentoring-Teams?
  • Wie ist das Jahr verlaufen?
  • Wo gab es Schwierigkeiten? – und wie können diese in Zukunft vermieden werden?

Vor einem Jahr bildeten sich mehrere Zweierteams, die sich aus der Mentorin (die Erfahrene) und der Mentee zusammensetzten. Die Mentorin berät die Mentee, wie Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickelt werden können und gibt ihr Hilfestellung bei Projekten, auch außerhalb des Seminars.

Jedes Zweierteam berichtete an diesem Wochenende über seine Erfahrungen im letzten Jahr. Bei dieser Gelegenheit, wurden auch Meinungsunterschiede, die in der Gruppe auftraten, besprochen und gelöst.

Beim gemeinsamen Abendessen sammelten wir neue Kräfte. Im Anschluss wurde das Seminar fortgesetzt.

Als Gast durften wir Astrid Hollmann (stellv. Bundesvorsitzende dbb und des Deutschen Frauenrates) begrüßen.

In einer interessanten Diskussionsrunde berichtete sie von ihren Erfahrungen innerhalb der Gremienarbeit.

Es war ermutigend zu hören, dass es zwar harte Arbeit erfordert, sich in einer Männerdomäne zu behaupten, aber es ist zu schaffen!

Den Abend ließen wir bei einem Cocktail in der Innenstadt zu Ende gehen.

Der Samstagmorgen begang früh mit dem Thema Rhetorik.

Rhetorik ist die Fähigkeit, einen Sachverhalt überzeugend darzustellen. Wichtige Faktoren hierbei sind Stimme, Schlagfertigkeit und Selbstsicherheit.

Unsere Redegewandtheit trainierten wir in zwei Gruppen. Die Mentorengruppe bearbeitete das Thema: „Wie kann man als Frau in einer Männerwelt überzeugen?“; die Mentee-Gruppe suchte Argumente für das Thema „Wie bringt man Familie, Karriere und Ehrenamt unter einen Hut?“.

Die Themen wurden in der jeweiligen Gruppe so ausdiskutiert, dass die andere Gruppe die verschiedenen Meinungen mitverfolgen und bewerten konnte.

Trainiert wurde nicht nur Rhetorik. Auch Sozialverhalten wurde uns nahe gelegt.

Bedeutend sind hierbei u.a. der Umgang mit anderen und sich selbst (z.B. Anerkennung anderer Meinungen, Selbstwertgefühl und Disziplin).

Zum Abschluss des Seminares richteten wir unser Augenmerk auf das Frauen-Netzwerk. Dieses ist vor allem für frisch engagierte junge Frauen wichtig, um mit erfahrenen Frauen in Kontakt zu bleiben und um von ihnen Unterstützung zu erhalten.

Auch darf die Weiter- und Fortbildung nicht zu kurz kommen. Frauenspezifische Rhetorikkurse wären erwünschenswert.

Es waren zwei interessante und ermutigende Tage in Stuttgart.

Ich persönlich kann das Seminar nur weiterempfehlen, da ich vor allem im Bereich Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit sehr viel mitnehmen konnte.