Kont@kt
Willkommen im Saarland!
Die Unverzichtbaren!
2003
Herbst-LJA 2003: Alkohol lässt dich schwer los – schwieriger Weg zum Entzug
Mareike Folz in die Landesjugendleitung nachgewählt
01. November 2003
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen sind Massenphänomene unserer Gesellschaft. Gerade Alkohol als Gesellschaftsdroge wird in seiner Gefährlichkeit häufig unterschätzt. Wie passiert eine Abhängigkeit oder wann kann man von Alkoholkrankheit sprechen? Welche Reaktionsmöglichkeiten hat das Umfeld und gerade der Kreis der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben bzw. die Personalvertretung?
Dies waren mit Ansatzpunkte für die dbb jugend saar, sich in der Psychosomatischen Fachklinik Münchwies im Landkreis Neunkirchen zu informieren. Im Rahmen ihrer Landesjugendausschusssitzung reisten die Delegierten der dbbj saar auf den Höcherberg. Wolfgang Benzel empfing als für die Öffentlichkeitsarbeit der Klinik zuständiger Therapeut die Gruppe. Ebenfalls standen Patienten zur Seite, um aus Sicht von Betroffenen über Alkoholerkrankung zu berichten. Auf Schaubildern wurde der Gruppe der zahlenmäßige Umfang von stoffgebundenen Suchterkrankungen dargestellt. Klar wurde, dass Alkohol- und Tablettensucht weitaus mehr Menschen ernsthaft betreffen, als Drogensucht durch sog. harte Drogen wie z. B. Heroin. In einer zweiten Runde wurde über Symptome von Suchterkrankungen gesprochen und schließlich, wie die Suchtklinik mit ihrer Therapie den Menschen hilft.
Dabei wurde klar, dass lediglich ein Prozent der alkoholkranken Menschen solche professsionelle Hilfe annehmen. Ein Mangel an Information über Suchterkrankungen und fehlende Kenntnis über sie spezifischen modernen Therapiemöglichkeiten sind mit ein Grund dafür. Deutlich wurde auch, dass die Rentenversicherungsträger als Finanzierungsträger durch die aktuelle Diskussion in der Rentendiskussion auch die berufliche Rehabilitation wie den Alkoholentzug Kürzungen unterziehen wollen. Das Hauptproblemfeld ist sicherlich der gesellschaftliche Umgang mit dem Alkohol durch dessen Verharmlosung. Gerade die anwesenden Patienten konnten durch ihren Leidensweg Betroffenheit wecken. Bewusster Umgang und Information sind daher wichtig. Auch Personalvertretungen und Vorgesetzte haben müssen geschult werden, um rechtzeitig auf betrieblicher Ebene einzugreifen und Betroffenen Hilfe anzubieten. Das Ignorieren oder Dulden und das Schweigen über Alkoholkonsum auf der Arbeit ist ebenso mit schuld daran, dass ein Helfen für Betroffene immer schwieriger wird.
Als Fazit konnten die Teilnehmer für ihre tägliche Arbeit als auch persönlich einige Anregungen und neues Wissen mitnehmen.
Dies waren mit Ansatzpunkte für die dbb jugend saar, sich in der Psychosomatischen Fachklinik Münchwies im Landkreis Neunkirchen zu informieren. Im Rahmen ihrer Landesjugendausschusssitzung reisten die Delegierten der dbbj saar auf den Höcherberg. Wolfgang Benzel empfing als für die Öffentlichkeitsarbeit der Klinik zuständiger Therapeut die Gruppe. Ebenfalls standen Patienten zur Seite, um aus Sicht von Betroffenen über Alkoholerkrankung zu berichten. Auf Schaubildern wurde der Gruppe der zahlenmäßige Umfang von stoffgebundenen Suchterkrankungen dargestellt. Klar wurde, dass Alkohol- und Tablettensucht weitaus mehr Menschen ernsthaft betreffen, als Drogensucht durch sog. harte Drogen wie z. B. Heroin. In einer zweiten Runde wurde über Symptome von Suchterkrankungen gesprochen und schließlich, wie die Suchtklinik mit ihrer Therapie den Menschen hilft.
Dabei wurde klar, dass lediglich ein Prozent der alkoholkranken Menschen solche professsionelle Hilfe annehmen. Ein Mangel an Information über Suchterkrankungen und fehlende Kenntnis über sie spezifischen modernen Therapiemöglichkeiten sind mit ein Grund dafür. Deutlich wurde auch, dass die Rentenversicherungsträger als Finanzierungsträger durch die aktuelle Diskussion in der Rentendiskussion auch die berufliche Rehabilitation wie den Alkoholentzug Kürzungen unterziehen wollen. Das Hauptproblemfeld ist sicherlich der gesellschaftliche Umgang mit dem Alkohol durch dessen Verharmlosung. Gerade die anwesenden Patienten konnten durch ihren Leidensweg Betroffenheit wecken. Bewusster Umgang und Information sind daher wichtig. Auch Personalvertretungen und Vorgesetzte haben müssen geschult werden, um rechtzeitig auf betrieblicher Ebene einzugreifen und Betroffenen Hilfe anzubieten. Das Ignorieren oder Dulden und das Schweigen über Alkoholkonsum auf der Arbeit ist ebenso mit schuld daran, dass ein Helfen für Betroffene immer schwieriger wird.
Als Fazit konnten die Teilnehmer für ihre tägliche Arbeit als auch persönlich einige Anregungen und neues Wissen mitnehmen.
Bei der Arbeitssitzung in Ottweiler wurde intensiv über die Arbeit der dbbj gesprochen und eine Nachwahl durchgeführt.