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2009

Landesjugendausschuss gab Querschnitt aus der Verwaltung


12. Juni 2009

Der diesjährige LJA stand ganz im Zeichen der Vorbereitung des Landesjugendtages, der am folgenden Tag stattfand. Dennoch gaben die Jugendleiter aus sieben Gewerkschaften und Verbände im dbb in ihren Berichten über die Jugendarbeit einen bunten Quer­schnitt aus allen Bereichen ab. Von erfolgreichen Personalratswahlen über die gemeinsame Ansprache von neueingestellten Mitarbeitern reichte die Palette. Für die dbb jugend Rheinland-Pfalz richtete Cathleen Brockel ein Grußwort an die Delegierten. Gleichzeitig vertrat sie auch junge Beschäftigte aus der Verwaltung der Bundeswehr.


Die Werbung neuer junger Mitglieder war ein Thema, zu dem recht spontan eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Finanzgewerk­schaften DSTG und BDZ vereinbart wurde. So könnte an den Finanzschulen ein gemeinsames Auftreten helfen, die ehrenamtlichen Kräfte besser einzusetzen. Probleme ergeben sich bei der Zu­sammenführung von Verwaltungen im Land. Nicht immer erfolgt alles so reibungslos, wie dies von der Landesregierung veröffentlicht wird. Der Bedarf an neuem Personal wird nur in manchen Verwaltungen durch regelmäßige Neueinstellungen gedeckt. Daher wird auch die Neuwerbung junger Mitglieder für die Gewerkschaften erschwert. Als weiterer Schwerpunkt wurden die Anträge der Fachjugendverbände an den Landesjugendtag vorberaten und Unklarheiten beseitigt. Es zeigte sich, dass einzelne Problemfelder zu denen Anträge einer Fachjugendgruppe gestellt wurde, auch auf andere Bereiche über­tragen werden können. So wurde gefordert, die Probezeitregelung nach dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz auch auf Bundesbedienst­ete im Wege einer Übergangsregelung analog dem Saarland zu übertragen. Als Spezialthema zeigte sich, dass offenbar nur in der saarländischen Finanzverwaltung die Ausstattung mit Internet-PC Mangelware ist. Hier wurde Abhilfe gefordert. Die pädagogische Schulung von Ausbildungspersonal war ebenfalls eine gemeinsame Forderung aller. Im Beurteilungswesen wird das oftmals ungerechte Festhalten an alten Prüfungsnoten bemängelt. Die Jugendleiter kritisieren, dass die tatsächlichen praktischen Fähigkeiten selten Einfluss auf die dienstlichen Beurteilungen haben.


In mehreren Anträgen der Jugendgewerkschaften wurde die sofortige und vollständige Übernahme aller Beamtenanwärter nach erfolgreich abgelegter Laufbahnprüfung gefordert. Durch eine häufig verwaltungsspezifische Ausbildung sind Chancen auf dem freien Berufsmarkt gering und tatsächlich werden die Arbeitskräfte aber im öffentlichen Dienst dringend gebraucht. Qualifizierung und damit ein Aufstieg in die nächsthöhere Laufbahn war ein weiteres Thema ebenso wie die Rückführung des saarländischen Weiterbildungs­gesetzes in die ursprüngliche Regelung mit 5 Tagen Freistellung ohne Anrechnung auf die Arbeitszeit.

( Volker Arnold )