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Willkommen im Saarland!

Die Unverzichtbaren!

2008

Fünfzig Jahre dbb jugend saar

Empfang im Festsaal des Saarbrücker Rathauses

22. August 2008

Die dbb jugend saar „fünfzigt“. Diesen Geburtstag hat das Saarland bereits hinter sich und so ist nun die Jugendorganisation des dbb saar dran. Daniela Naumann konnte als Landesjugenleiterin der dbbj im festlichen Rathaussaal in Saarbrücken zahlreiche Gäste begrüßen. Neben der Schirmherrin Bezirksbürgermeisterin Christa Piper waren viele aus dem dbb Erwachsenenverband, aus der dbb jugend, gleich ob Bund oder Land, gekommen. Auch Vertreter der Landtagsfraktionen machten der dbb jugend ihre Aufwartung. Nicht zu vergessen sind auch die Vertreter der Versicherungen und Selbsthilfeorganisationen, mit denen die dbbj zusammen arbeitet. Daniela Naumann verdeutlichte in ihrer Ansprache die Tätigkeitsbereiche der Jugendorganisation. Von gewerkschaftlichen bis gesellschaftspolitische Themen und über die Bildungsarbeit ist der dbbj-Landesverband aktiv. Sie appellierte an die Zuhörer, auch in der Zukunft nicht in der Mitgliedergewinnung und –betreuung nachzulassen. Dies sei der Schlüssel für einen auch künftig starken dbb an der Saar. Viel Engagement für weiter fünfzig Jahre wünschte die Schirmherrin der 50-Jahr-Feier beim Empfang im Festssaal des Saarbrücker Rathauses den Aktiven der dbb jugend. Die Bezirksbürgermeisterin Christa Piper habe gerne die Schirm­herrschaft übernommen und überbringe auch im Namen der Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken die Glückwünsche zum Jubiläum. Christa Piper unterstrich aus ihrer Sicht die Notwendigkeit einer starken Interessenvertretung gerade auch der jungen Beschäftigten. Die dbb jugend habe auch ein politisches Mandat. Sie beteiligt sich an der Willensbildung von Entscheidungsträgern bei parteipolitischer Neutralität.


Für die „Mutterorganisation“ dbb gratulierte der stv. Vorsitzende und Geschäftsführer Ewald Linn. In einer Laudatio fasste er fünf Jahrzehnte dbb jugend zusammen. Vom ersten Landesjugendtag 1958, noch vor dem wirtschaftlichen Anschluss des Saarlandes an Deutschland, bis zu den Herausforderungen der Zukunft reichte das Spektrum. Dabei sprach er die Kompetenzverlagerungen vom Bund auf die Länder an, bei der die Verantwortung des dbb saar wachse. Auch die Tarifpolitik sei komplizierter geworden. „Daher wird der dbb saar seine Kompetenzen nutzen, um eine sichere Zukunft für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit zu gestalten“, versprach Ewald Linn. Aber für diese Zukunftsbewältigung benötige der dbb viele engagierte Mandatsträger in den Fachgewerkschaften, den Personal- und Betriebsräten und in den Gemien des dbb. „Deshalb müssen wir unsere Mitglieder wieder stärker für unsere vielfältigen Aufgaben und Ziele mobilisieren. Ich bin fest davon überzeugt“, so Ewald Linn, „die heutige Jugend ist der Schlüssel dazu“.


Was heute entschieden wird, wird jeden betreffen, früher oder später“. Sandra Henning überbrachte die Glückwünsche der dbb Bundesjugendleitung und definierte so die wichtige Bedeutung gewerkschaftlicher Jugendarbeit in Deutschland. Daher stelle auch die dbb jugend z. B. bei der Ausgestaltung künftiger Besoldungs­strukturen oder in Tarifrunden eigene Forderungen. Sie sei auch präsent in der Öffentlichkeit, um diese darzustellen. „Ehrenamtliche Gewerkschaftsarbeit macht Spaß“, ist Sandra Hennig überzeugt. Damit dieses Engagement auch bleibt, müssen Arbeitsbedingungen hierfür verbessert werden. Gerade die Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeiten, ohne die in der Gesellschaft vieles nicht funktionieren würde, müsse ausgebaut werden.


Für den Landesjugendring überbrachte deren Geschäftsführer Georg Vogel die Gratulationen. Im Jugendring sei die dbbj ein aktiver Teil. Seit 1967 gehört der Jugendverband dazu und ist damit einer der älteren Jugendverbände. Auch haben die dbbj-Vertreter im Landes­jugendring diesen immer hoch gehalten und aktiv an Entscheidung­sprozessen mitgemacht. Auch er ließ die letzten Jahrzehnte Revue passieren. So waren die 60er Jahre von der Bildungsarbeit geprägt. In dieser Zeit habe die dbbj auch ihr kleines aber feines Seminarangebot aufgebaut. In der „Politisierung“ der späteren Zeit habe die dbb jugend stark an einer Konsensbildung der Jugend­verbände mitgewirkt. Die letzten Jahre standen stärker unter dem Stern der Modernisierung der Jugendarbeit. Ein gesellschaftlicher Wandel hat sich vollzogen und auch hier hat die dbb jugend stets sich beteiligt. Georg Vogel erinnerte an die Plakatwandaktionen mit dbbj Gestaltung, an die Internetseminare und andere Angebote mit dbbj Teilnahme. „Wenn der Landesjugendring eine riesige bunte Wiese ist, so ist die dbb jugend saar eine schöne bunte Blume darauf“, so Georg Vogel.


Der jugendpolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion Florian Gillen bedankte sich in seinem Grußwort bei der dbb jugend saar für das Hoch halten der Flagge des Ehrenamtes. Dabei verwies er auf die Initiativen der Landesregierung, dieses Ehrenamt stärker zu fördern. „Das Image des Beamten wird durch die Arbeit der dbb jugend verbesser“, ist Gillen sicher. Allerdings sei das Saarland ein Haushaltsnotlageland und verlange so einiges von seinen Beschäftigten ab. Dennoch wünscht er auch von der dbb jugend Impulse für die Arbeit im politischen Geschäft.


Anke Rehlinger überbrachte für die SPD Landtagsfraktion die Glückwünsche. Auch sie betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes in der Gesellschaft und ermunterte die dbb jugend dazu, erreichte Positionen zu verteidigen. Auch wünscht sie der dbbj reichlich Nachwuchs in den Gremien. Es sei wichtig, dass Gewerkschaften sich zu Wort melden bei Beratungen der Politik.


Manfred Jost von Bündnis 90/ Die Grünen hatte als letzter Grußwortredner als dbb Mitglied ein Heimspiel. Selbst Personalrats­mitglied kenne er die Arbeit und Herausforderungen. „Wir müssen Sorge tragen für eine manierlichen Beschäftigtenpolitik“, so Jost. Dabei darf ein Dialog zwischen älteren und jüngern Beschäftigten nicht fehlen.


Zum Abschluss der Reden bedankte sich Stefan Munz für die Landesjugendleitung für die Grußbotschaften und Glückwünsche. Dies sporne an engagiert weiter zu arbeiten. Er versprach dabei, weiter auf dynamische und erfrischende Art und Weise zu versuchen, Menschen von den Inhalten der dbb jugend saar zu überzeugen.

( Volker Arnold )