Kont@kt
Willkommen im Saarland!
Die Unverzichtbaren!
2001
Multikulturelles Hamburg
Fortbildungsveranstaltung 2001
01. August 2001
Multikulturelle Begegnungen können eine Bereicherung sein. Häufig werden jedoch Gefahren und Ängste damit verbunden. Sich selbst Gedanken über multikulturelle Strukturen machen, konnten die Teilnehmer der DBB Jugend Saar Ende August in Hamburg. Diese deutsche Großstadt bietet mit ihrem Ausländeranteil von 16 % und ihrem Hafen als "Tor zur Welt" gute Voraussetzungen für die einwöchige Fortbildungsveranstaltung. Unter der Seminarleitung von WOGE e.V., einem Verein der freien Jugendhilfe, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, ausländische Jugendliche betreuen und in Ausbildung zu bringen, wurde ein anspruchsvolles Programm durchgezogen.
Nach einer auflockernden Vorstellungsrunde, in der jeder Teilnehmer noch zusätzlich drei Symbole seines Stammes ("Saarländer" – Schwenken, schöne Naturlandschaften, Kohle/Stahl und so) zum Besten gab, war das Eis zunächst gebrochen. Mit einem Film des Bremer Rundfunks "Eine Reise nach Germanistan" wurde ein fremdes Volk dargestellt: die Deutschen. Allerdings aus Sicht eines fernen Landes in Arabien. Einige Überzeichnungen luden zum Nachdenken ein, andere zum Lachen.
Über den Begriff "Kultur", nämlich was das ist, wie sie sich entwickelt hat und weiterentwickelt wurden auch in Spielen Kontakte zu fremden Kulturen gesucht. Die Teilnehmer merkten, dass häufig andere Kulturen fremdartig sind, aber nicht minder lebenswert.
Ein Stadtteilrundgang durch St. Pauli zeigte diesen mit einem gewissen Ruf vorbelasteten Stadtteil aus anderen Blickwinkeln. Nicht nur die frühere Geschichte über Franzosen, die niederbrannten oder Hamburger, die ihre Stadttore geschlossen hielten für Spielbudenbesitzer, sondern auch die jüngere Vergangenheit konnten eindrucksvoll begreiflich gemacht werden.
Beim Besuch der Hamburger Zentralmoschee begrüßte Mustafa Atceken die DBBJ-Gruppe und stellte sich Fragen zum Islam und dem Leben der Moslems. Die Gläubige dieser sunnitische Glaubensstätte zeigten sich sehr gastfreundlich. Dabei konnten die Besucher live an einem Gebet teilnehmen.
Eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse zeigte neben der Speicherstadt auch die großen Frachter, die Güter aus allen Teilen der Welt nach Hamburg bringen. Auswirkungen der Globalisierung, die Flucht vorwiegend afrikanischer Menschen an Bord von Frachtern oder die Ausbeutung der Natur in fernen Ländern, um diese riesigen Schiffe voll zu bekommen, waren Themen, die an Bord nahe gebracht werden sollten.
Das Ausbildungskonzept der Hamburger Polizei in Bezug auf multikulturelle Herausforderungen war das letzte Thema der Bildungsmaßnahme. Zuvor wurden Verhaltensmuster von Menschen, deren Zeitverständnis als Lebensart oder die Zusammensetzung kultureller Identitäten besprochen und diskutiert.
Nie gab es Schuldzuweisungen an einzelne Bevölkerungsgruppen oder Schwarz-Weiß-Malereien. Die Abende standen dann mehr im Zeichen der Erholung. Hamburg bot da natürlich jede Menge an. Das Alstervergnügen, ein großes Volksfest um die Binnenalster, zog mit einem täglichen Riesenfeuerwerk nicht nur die Saarländer an.
Ein interessantes Seminar, das neue Sichtweisen brachte und kurzweilig war. Ein Dank nochmal an Seminarleiterinnen Christine Tuschinsky und Dagny Wachs von Woge e.V. und "Woge – das junge Gästehaus".
Nach einer auflockernden Vorstellungsrunde, in der jeder Teilnehmer noch zusätzlich drei Symbole seines Stammes ("Saarländer" – Schwenken, schöne Naturlandschaften, Kohle/Stahl und so) zum Besten gab, war das Eis zunächst gebrochen. Mit einem Film des Bremer Rundfunks "Eine Reise nach Germanistan" wurde ein fremdes Volk dargestellt: die Deutschen. Allerdings aus Sicht eines fernen Landes in Arabien. Einige Überzeichnungen luden zum Nachdenken ein, andere zum Lachen.
Über den Begriff "Kultur", nämlich was das ist, wie sie sich entwickelt hat und weiterentwickelt wurden auch in Spielen Kontakte zu fremden Kulturen gesucht. Die Teilnehmer merkten, dass häufig andere Kulturen fremdartig sind, aber nicht minder lebenswert.
Ein Stadtteilrundgang durch St. Pauli zeigte diesen mit einem gewissen Ruf vorbelasteten Stadtteil aus anderen Blickwinkeln. Nicht nur die frühere Geschichte über Franzosen, die niederbrannten oder Hamburger, die ihre Stadttore geschlossen hielten für Spielbudenbesitzer, sondern auch die jüngere Vergangenheit konnten eindrucksvoll begreiflich gemacht werden.
Beim Besuch der Hamburger Zentralmoschee begrüßte Mustafa Atceken die DBBJ-Gruppe und stellte sich Fragen zum Islam und dem Leben der Moslems. Die Gläubige dieser sunnitische Glaubensstätte zeigten sich sehr gastfreundlich. Dabei konnten die Besucher live an einem Gebet teilnehmen.
Eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse zeigte neben der Speicherstadt auch die großen Frachter, die Güter aus allen Teilen der Welt nach Hamburg bringen. Auswirkungen der Globalisierung, die Flucht vorwiegend afrikanischer Menschen an Bord von Frachtern oder die Ausbeutung der Natur in fernen Ländern, um diese riesigen Schiffe voll zu bekommen, waren Themen, die an Bord nahe gebracht werden sollten.
Das Ausbildungskonzept der Hamburger Polizei in Bezug auf multikulturelle Herausforderungen war das letzte Thema der Bildungsmaßnahme. Zuvor wurden Verhaltensmuster von Menschen, deren Zeitverständnis als Lebensart oder die Zusammensetzung kultureller Identitäten besprochen und diskutiert.
Nie gab es Schuldzuweisungen an einzelne Bevölkerungsgruppen oder Schwarz-Weiß-Malereien. Die Abende standen dann mehr im Zeichen der Erholung. Hamburg bot da natürlich jede Menge an. Das Alstervergnügen, ein großes Volksfest um die Binnenalster, zog mit einem täglichen Riesenfeuerwerk nicht nur die Saarländer an.
Ein interessantes Seminar, das neue Sichtweisen brachte und kurzweilig war. Ein Dank nochmal an Seminarleiterinnen Christine Tuschinsky und Dagny Wachs von Woge e.V. und "Woge – das junge Gästehaus".